"No worries!": Ein Auslandssemester in Australien

© Christian Dreifürst | Hochschule RheinMain

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Christian Dreifürst studiert an der Hochschule RheinMain im Bachelor-Studiengang Immobilienmanagement und verbrachte das Semestersemester 2018 an der Queensland University of Technology (QUT) in Australien. In seinem Bericht erzählt er von Dingen wie 'due dates', 'Assignments', Pronunciation-Workshops oder dem speziellen Lebensgefühl in 'Down Under' – und kann jedem einen Aufenthalt in Australien wärmstens empfehlen.

"Ob die schillernde Metropole Brisbane, Klettern an den Cliffs des Kangaroo Point, Radfahren entlang der Küste oder durch das hügelige Brisbane, Wandern in nahegelegenen National Parks oder Studieren im Botanic Garden oder anderen Grünanlagen, wunderschöne Sandstrände, Freundschaften oder die so wertvolle 'no worries'-Mentalität: Land und Leute in Australien sind schlicht beeindruckend!

Der Gardens Point Campus der QUT, malerisch zwischen Botanic Garden und Brisbane River gelegen, war nicht nur durch die Lernmöglichkeiten, Freizeitangebote, Gebäude, Freiflächen und die Atmosphäre des Campus so eindrucksvoll, sondern auch durch das Lernklima an der Law und Business Faculty mit der komplexen Materie, dem schwierigen Fachvokabular sowie den lernwilligen Kommilitonen. Ebenso habe ich an den wöchentlichen Pronunciation-Workshop mit einer älteren, einzigartig witzigen Dame teilgenommen sowie an Tonskulpturen- und Painting-Workshops. Woche um Woche verging ohne Zeit zum Durchatmen durch ständige 'Assignments' und den fortschreitenden Lernumfang, wobei sämtliche Lehrkräfte jederzeit ein offenes Ohr für Fragen oder Gespräche zeigen und sich durch ihre unkomplizierte und hilfsbereite Art auszeichneten. Auf die Bejahung der Frage durch mich, ob die Folien zwischenzeitlich im Portal hochgeladen wurden, folgte die Antwort: 'Cheers, Chris!'

Die den Arbeitsaufwand stark minimierende fortgeschrittene Digitalisierung von Abläufen wie Immatrikulation, Abgabe, Bewertung und Benotung der 'Assignments', Kurswahl o. Ä. erleichterte den Alltag und die Bewältigung von 'due dates' enorm. Durch die schnell geschlossenen Freundschaften zu einheimischen Studierenden konnte ich mehr und mehr am australischen Leben teilnehmen und das australische Lebensgefühl selbst erleben, nachdem ich anfangs eher mit 'Internationals' oder 'Exchange Students' befreundet gewesen war. Spätestens ab Mai war die Zeit damit ein Feuerwerk aus Studium, australischem Lifestyle und Erfahrungen fürs Leben geworden. Unvergesslich! Die an drei Tagen der Woche stattfindenden Vorlesungen oder Tutorien ließen sich somit optimal mit Wochenendtrips und Freizeitaktivitäten verbinden. Dabei begleiteten die an diesen Orten mit anderen Personen geführten Gespräche das Abenteuer: Aufgeschlossene, nette, hilfsbereite und gut gelaunte Leute verschafften ein komplett neues Bild auf die deutsche Gesellschaft, die verfolgten Werte und die wichtigen Dinge im Leben.

Go for it!

Sowohl der persönliche als auch der akademische Nutzen der Zeit in 'Down Under' ist schwer in Worte zu fassen: Die exzellenten Lernvoraussetzungen der Universitäten ergaben mit den Erfahrungen des Alltags unvergessliche Erinnerungen. Jeder sollte diese Erfahrung erleben dürfen, und jeder sollte unseren Wohlstand schätzen können! Sieben Monate veränderten meine Lebenseinstellung grundlegend: Auf den Charakter, Zuverlässigkeit, zwischenmenschliche Beziehungen kommt es an, nicht auf das Auto, die Uhr oder das Bankkonto; und: Jeder sollte die 'no worries'-Mentalität im Alltag leben, es macht das Leben ungemein einfacher."

Weitere Informationen zu Auslandsaufenthalten: Büro für Internationales