Femtosekundenlaseranlage eingeweiht

Femtosekundenlaseranlage im Labor in Rüsselsheim. © Justus Künanz | Hochschule RheinMain

Im Fachbereich Ingenieurwissenschaften der Hochschule RheinMain wurde gestern eine neue Femtosekundenlaseranlage feierlich eingeweiht. Installiert wurde ein Ultrakurzpuls-Laser und ein spezieller Scanner, deren Kombination weltweit einzigartig ist. "Mit diesem System können wir zukünftig dreidimensionale Funktionalisierungen von Materialien in extrem kleinen Skalen durchführen und mikrooptische Bauelemente herstellen", erklärt Prof. Dr. Stefan Kontermann, Leiter der Arbeitsgruppe Photonik, der den neuen Laser vorstellte. Anwendung finden kann das System zum Beispiel bei der Herstellung von Solarmodulen mit schwarzem Silicium zur Steigerung der Effektivität. Eine weitere Anwendung ist beispielsweise die Produktion von transparenten Lichtflächen.

Forschungsprojekt UltraLIMO macht es möglich

Möglich gemacht wurde der Aufbau der Femtosekundenlaseranlage durch die Förderung des Forschungsprojekts „Ultrakurzpuls-Lasermaterialfunktionalisierung für innovative, mikrooptische Bauelemente (UltraLIMO)“. Über die Förderlinie FHInvest des Programms „Forschung an Fachhochschulen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wird das Projekt mit über 750.000 Euro gefördert.

"Das Projekt steht im Kontext des profilbildenden Forschungsschwerpunkts ‚Engineering 4.0‘ der Hochschule RheinMain. Ich freue mich sehr, dass wir mit der Einweihung der Laseranlage wieder einmal die Forschungsstärke der Hochschule in diesem Bereich unterstreichen", so Prof. Dr. Detlev Reymann, Präsident der Hochschule RheinMain. Das Forschungsprojekt sei Ausgangspunkt für weitere Forschungen, Abschlussarbeiten von Studierenden und für Promotionen.