Erster hochschulweiter Start-up-Tag RheinMain

Dr. Sandra Steinbrink und Adrian Stypka (außen) mit dem Siegerteam des Innovation Camps © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Eröffnung des Start-up-Tags durch Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Eva Waller. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Grußwort von Dr. Philipp Nimmermanns, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Dominik Hofmann, Julia Deutschmann, Paul Herwarth von Bittenfeld und Murat Karakaya (v. l. n. r.) diskutieren mit Moderator Prof. Dr. Dennis Albert (l.). © Hochschulkommuniktion | Hochschule RheinMain

Ausstellung während des Start-up-Tags © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

„Dieser Tag gibt einem zentralen Anliegen der Hochschule RheinMain ein Gesicht!“ Mit diesen Worten eröffnete Prof. Dr. Eva Waller den ersten Start-up-Tag RheinMain, der am vergangenen Freitag in den Räumlichkeiten des Fachbereichs Wiesbaden Business School stattfand und die umfassende Gründungsunterstützung der Hochschule sowie ihr Netzwerk in den Fokus rückte. „Es ist uns ein Herzensanliegen, junge Menschen dazu anzuleiten, selbstständig zu werden, nachhaltige Lösungen zu entwickeln, sich für die Gesellschaft einzusetzen“, so die Präsidentin weiter.

Den Stellenwert, den Hochschulen im Kontext von Gründungen einnehmen, unterstrich anschließend auch Dr. Philipp Nimmermann, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, in seinem Grußwort: „Einrichtungen wie die Hochschule RheinMain sind ein wichtiger Bestandteil des Gründungsökosystems und es ist wichtig, Hochschulen und Unternehmertum stets zusammenzudenken. Dabei ist die größte Aufgabe die Vernetzung untereinander.“

Innovation Camp lässt Ideen sprudeln

Genau dazu hatten die Teilnehmer:innen des Innovation Camps eine Woche lang reichlich Gelegenheit, bevor sie auf dem Start-up-Tag nun die Ergebnisse ihrer Arbeit vorstellten – in Abschluss-Pitches vor Publikum und einer Fachjury um Gründungsbotschafter Prof. Dr. Thomas Heimer. Entstanden sind während dieses Intensiv-Workshops, den Dr. Sandra Steinbrink und Adrian Stypka aus dem Transferprojekt IMPACT RheinMain in Kooperation mit der Wiesbadener Agentur Seibert Media organisiert und betreut hatten, fünf innovative Ideen: von einem KI-gestützten Ansatz zur Verbesserung der Zusammenarbeit in der Arbeitswelt, über eine Lösung für eine maßgeschneiderte Energieberatung bis hin zu einem Meditationsservice für Unternehmen.

Bevor jedoch das Siegerteam gekürt wurde, gewährte ein bereits erfolgreicher Gründer einen Einblick in seine Arbeit und seinen Weg zum Erfolg. Murat Karakaya, Absolvent des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften, hat sich mit dem Unternehmen CargoSteps selbstständig gemacht und unterstützt mit seiner Firma Speditionen mit einer speziellen Trackingsoftware dabei, ihre Kapazitäten effizient auszulasten. Am Ende führten vor allem drei Dinge zum Erfolg, so Karakaya: ein gutes Netzwerk, ein tolles Team und eine Menge Geduld. Auch im anschließenden von Prof. Dr. Dennis Albert moderierten Panel brachte sich Karakaya ein und diskutierte mit Julia Deutschmann (StartHub Hessen), Paul Herwarth von Bittenfeld (Seibert Media) und Dominik Hofmann (heimathafen Wiesbaden) die Chancen für Start-ups im Ökosystem Rhein-Main.

‚susi‘ macht das Rennen

Zum Abschluss des Start-up-Tags, zu dem auch eine Ausstellung gehörte, auf der sich erfolgreiche Gründungsprojekte und Gründungsunterstützer:innen gleichermaßen vorstellten, kürte die Jury das Konzept ‚susi‘ zum Sieger des Innovation Camps. Eine Woche lang hatten sich Noemi (Gesundheitsökonomie), Tarkan (Angewandte Physik), Luca (Angewandte Informatik) und Hai-Trien (Business Administration) zuvor die Köpfe zerbrochen, bis das Konzept für eine Nachhaltigkeits-App, mit der sich Produkte scannen und auf ihre Nachhaltigkeit hin überprüfen lassen, endlich stand.

„Unsere allererste Idee war ursprünglich eine App, die uns sagt, in welchen Müll ein Produkt gehört“, berichtete Luca. „Die haben wir dann aber wieder verworfen.“ Eine echte Achterbahnfahrt sei der Schaffensprozess gewesen, ergänzte Teamkollegin Hai-Trien. Durch den engen Zeitplan sei das Team immer wieder dazu gezwungen gewesen, schnelle Entscheidungen zu treffen. „Aber die Unterstützung vor Ort war toll“, so Noemi. „Es gab eine Menge interessanten Input und konstruktive Kritik – gefragt und ungefragt“. Insgesamt sei die Woche geprägt gewesen von einer entspannten und lockeren, aber sehr kreativen Atmosphäre“, schwärmte auch Tarkan. „Dadurch konnten wir uns zu 100 Prozent auf unser Projekt konzentrieren!“