Erste Verwaltungsinformatik-Studierende begrüßt

Kanzleramtsminister Prof. Dr. Braun (5.v.r.), Landtagsabgeordnete Astrid Wallmann (6.v.r.) , Finanzminister Dr. Thomas Schäfer (2.v.r.), Joachim Kaiser, Präsident der HZD (1.v.l.), Roland Jabkowski, Co-CIO des Landes Hessen (1.v.r.) und Hochschulpräsident Prof. Dr. Detlev Reymann (2.v.l.) mit den ersten Studierenden der Verwaltungsinformatik an der Hochschule RheinMain. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Kanzleramtsminister Prof. Dr. Braun begrüßt die Studierenden der Verwaltungsinformatik an der Hochschule RheinMain. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Lisa Hoffmann, eine der ersten Verwaltungsinformatik-Studierenden an der Hochschule RheinMain. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Ab sofort arbeiten die ersten 14 Studierenden ganz praktisch an der zukünftigen IT-Kompetenz für das Land Hessen. In der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung (HZD) oder anderen Dienststellen des Landes und zugleich wissenschaftlich an der Hochschule RheinMain haben sie den neuen Studienschwerpunkt Verwaltungsinformatik im dualen Studiengang Wirtschaftsinformatik in Wiesbaden belegt.
Begrüßt wurden sie heute vom Bundeskanzleramtsminister Prof. Dr. Helge Braun, dem Hessischen Finanzminister Dr. Thomas Schäfer und Hochschulpräsident Prof. Dr. Detlev Reymann. "Um die Chancen der Digitalisierung für die Verwaltungen von Bund, Ländern und Kommunen zu nutzen, brauchen wir gut ausgebildete Fachleute. Hessen und die Hochschule RheinMain gehen bei der Ausbildung voran, damit in der Landesverwaltung der notwendige technische Sachverstand für modernes e-Government immer vorhanden ist. Diese Absolventen werden auf allen staatlichen Ebenen dringend benötigt, um den Bürgern die digitalen Dienste bieten zu können, die sie zu Recht erwarten", erklärte Kanzleramtsminister Professor Dr. Braun, der auch für die Koordination der Digitalisierung zuständig ist.

"Wir brauchen Ihr Know-how und Ihre Ideen"

"Wir machen Sie fit für die Karriere in der Hessischen Landesverwaltung! Es erwarten Sie abwechslungsreiche Studieninhalte, die eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis bieten. Hessen belegt im bundesweiten Vergleich hinsichtlich der Digitalisierung einen der Spitzenplätze. Damit das auch in Zukunft so bleibt, brauchen wir Ihr Know-how und Ihre Ideen", sagte Finanzminister Dr. Schäfer an die neuen Studierenden gewandt. Das neue Studienangebot sei inhaltlich auf den verwaltungsspezifischen Bedarf ausgerichtet. Im März dieses Jahres hatte Hessens Co-CIO Roland Jabkowski den Kooperationsvertrag mit der Hochschule RheinMain sowie der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung (HZD) unterzeichnet. "Sie werden von der Pike auf lernen, wie Verwaltung funktioniert und welche Herausforderungen sich daraus für unsere IT ergeben", so Schäfer weiter. Er verwies außerdem auf das neue Förderprogramm "proDUAL" des Landes, das den Auf- und Ausbau dualer Studiengänge in Hessen 2018 und 2019 mit einem Volumen von insgesamt 1,3 Millionen Euro unterstützt. Davon profitiert auch der Studiengang Verwaltungsinformatik.

Professor Dr. Detlev Reymann, Präsident der Hochschule RheinMain, ergänzte: "Ich freue mich sehr, heute die ersten Studierenden des neuen Studienschwerpunkts Verwaltungsinformatik im dualen Studiengang Wirtschaftsinformatik an der Hochschule RheinMain begrüßen zu dürfen. Unser Ziel ist, die Studierenden zum Studien- und Berufserfolg zu coachen. Sie erhalten an der Hochschule RheinMain praxisorientiertes Wissen der Wirtschaftsinformatik mit dem besonderen Schwerpunkt der Verwaltungsinformatik, das sie im praktischen Teil ihrer dualen Ausbildung in der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung und weiteren Behörden direkt anwenden können. Mit diesen Assets werden die zukünftigen Absolventinnen und Absolventen die IT-Kompetenz in Hessen weiter stärken."

Der Praxisbezug des Studiums war auch für viele der neu beginnenden Studierenden ein wichtiges Entscheidungskriterium. Hinzu kamen oft persönliche Erfahrungen: "Ich bin im Partnerschaftsverein Rheinland-Pfalz/Ruanda tätig, zudem habe ich vor kurzem ein Praktikum im Büro des Innenministeriums des Landes Rheinland-Pfalz absolviert" berichtet Lisa Hoffmann. "Dort konnte ich bereits viel über die Vor- und Nachteile einer digitalen Verwaltung lernen."

Zielgruppen des Studiums

Der neue Studienschwerpunkt Verwaltungsinformatik richtet sich an qualifizierte Hochschulzugangsberechtigte mit Wunsch nach enger Praxisverzahnung und einer Berufsperspektive in der hessischen Landesverwaltung bei entsprechender Vergütung und internen Aufstiegschancen. Die praktische Ausbildung soll für alle dual Studierenden in der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung stattfinden. Für die Praxisphasen in der vorlesungsfreien Zeit und für den wöchentlichen Praxistag während der Vorlesungszeit gibt es einen festgelegten Ausbildungsplan seitens der HZD, der sowohl den Ansprüchen der Kooperationsvereinbarung genügt als auch den Inhalten, die dem Berufsbild des Fachinformatikers entsprechen.