„Eins sollten Sie auf jeden Fall behalten, und das ist die Empathie!“

Prof. Dr. Eva Waller © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Abschlussfeier im großen Hörsaal am Campus Rüsselsheim © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Absolvent:innen des Studienbereichs Umwelttechnik, Mathematik und ingenieurtechnische Grundlagen © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Am Freitag fand die Abschlussfeier der Bachelorstudiengänge Angewandte Mathematik und Umwelttechnik sowie der Masterstudiengänge Angewandte Mathematik und Bio- und Umwelttechnik am Campus Rüsselsheim der Hochschule RheinMain (HSRM) statt. Zwischen April 2019 und März 2022 haben im Studienbereich Umwelttechnik, Mathematik und ingenieurtechnische Grundlagen 219 Studierende ihr Studium abgeschlossen, davon 142 mit einem Bachelor und 77 mit einem Master. Prof. Dr. Matthias Götz, der als Moderator durch den Abend führte, freute sich, dass nach über zwei Jahren endlich wieder eine Abschlussfeier stattfinden konnte.

Zu Beginn begrüßte der Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim am Main, Udo Bausch, die Absolvent:innen und ihre Familien: „Es ist heute ein ganz besonderer Tag für Sie, der auch einen neuen Lebensabschnitt markiert. Ihr Studienabschluss an der Hochschule RheinMain verspricht glänzende Zukunftsaussichten. Behalten Sie die Hochschule und die Stadt Rüsselsheim am Main in guter Erinnerung. Es warten auf Sie attraktive Arbeitsplätze, spannende Gründungsideen und Stadtquartiere zum Wohnen und Freizeiten. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in Rüsselsheim am Main!“

Danach eröffnete der Dekan des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften, Prof. Dr. Christian Glockner, die Abschlussfeier. Er betonte die Rolle der Absolvent:innen als Multiplikatoren ihres Studiengangs sowie als zukünftige Kontakte in die Praxis und wies auf das gute Abschneiden des Umwelttechnik-Studiengangs beim CHE-Ranking 2022/2023 hin. Außerdem lud er alle Anwesenden zum Science Day und zur Engineering Night am 8. Juni auf den Campus Rüsselsheim ein.
Die Präsidentin der HSRM, Prof. Dr. Eva Waller, blickte auf die letzten Semester zurück, die den Studierenden durch die Online-Lehre viel Selbstdisziplin, -motivation und Frustrationstoleranz abgefordert hatten. Umso mehr freute sie sich, dass drei Personen im Hörsaal waren, die mit Bachelor und Master gleich zwei Abschlüsse feiern konnten. „Ich lade Sie ganz herzlich ein, mit der HSRM in Verbindung zu bleiben“, sagte die Präsidentin an die Absolvent:innen gewandt.

Rückschau und herausragende Zukunftsforschung

Seinen Festvortrag hielt Prof. Dr. Götz über „J. R. Gotts Prognosen und die verbleibende Zeit der Menschheit“. Darin errechnete er, wie lange es die Menschheit mindestens und höchstens noch geben wird und stellte vor dem Hintergrund der Ergebnisse die Frage: „Gibt es noch Hoffnung?“ Die Hoffnung bestehe in der Empathie, so Prof. Dr. Götz, und gab den Absolvent:innen mit auf den Weg: „Eins sollten Sie auf jeden Fall behalten, und das ist die Empathie!“ Anschließend übergaben Prof. Dr. Ursula Deister und Prof. Dr. Edeltraud Gehrig Präsente an alle Absolvent:innen. Mit einem Preis für ihre herausragenden Abschlussarbeiten wurden sieben Absolvent:innen ausgezeichnet. Darunter war beispielsweise Miriam Winkelhofer, die sowohl für ihre Bachelorarbeit, in der sie Mikroplastikemissionen von kommunalen Kläranlagen mit einer nachgeschalteten Reinigungsstufe verglich, als auch für ihre Masterarbeit, eine „Untersuchung zur Implementierung einer vierten Reinigungsstufe auf der Kläranlage Bad Vilbel“, ausgezeichnet wurde. Ebenfalls mit Mikroplastik beschäftigte sich Felix Weber in seiner Masterarbeit „Analyse von Mikroplastik in industriellem Abwasser und Trinkwasser – Methodenvalidierung und Optimierung“. Er bleibt der Hochschule RheinMain als Promovend erhalten. Susanne Kiefer, die ihre Bachelorarbeit über „Delay-Differenzial Gleichungssysteme und ihre Anwendung in Epidemie-Modellen“ schrieb, arbeitet mittlerweile bei BioNTech.

Zum Abschluss blickten die Absolvent:innen Anna Katharina Alde und Lena Schmidt in ihren Reden auf die Studienzeit zurück, bevor im Innenhof des A-Gebäudes weiter gefeiert wurde.