Smart Energy

Dialog im Museum #14: Rechenzentren

Impression von der Veranstaltung © Lisa Mohr

Impression von der Veranstaltung © Lisa Mohr

Die Digitalisierung hat während der Corona-Pandemie einen Sprung nach vorn gemacht, nun versprechen auch die Koalitionsparteien „mehr Digitalisierung“. Während E-Mail- und Cloud-Dienste den Papierverbrauch in Büros signifikant reduzieren, droht hinter dem Versprechen der Ressourcenschonung der Energiebedarf in den Hintergrund zu rücken, den digitale Dienste erfordern. Und nicht nur das: Der Bau von Rechenzentren erlebt insbesondere in und um Frankfurt am Main einen Boom. Die Datenzentren benötigen nicht nur riesige Flächen, auch der Energiebedarf eines einzigen Rechenzentrums kann den einer Stadt wie Hanau erreichen. Gleichzeitig bieten sie kaum Arbeitsplätze, was sich wiederum negativ auf die anfallende Gewerbesteuer auswirkt.

Wie lassen sich diese notwendigen Knotenpunkte unserer digitalen Welt also so gestalten, dass sie nicht nur klimatisch, sondern auch sozial verträglich sind. Und wie funktioniert ein Rechenzentrum überhaupt. Diese und weitere Fragen diskutierten am vergangenen Dienstag im Rahmen der 14. Ausgabe von DIALOG IM MUSEUM Expertinnen und Experten rund um das Thema Rechenzentren unter der Moderation von Birgit Sommer vom Hessischen Rundfunk. Mit Ulrike Kugler von der Abteilung Green IT im Baden-Württembergischen Umweltministerium, Karsten Spengler vom Ingenieurbüro Arup, Oliver Jezuit vom Energiekonzern e.on, Oliver Menzel, Geschäftsführer des Betreibers maincubes und Ingo Stürmer von der Bürgerinitiative „Wir wohnen hier“ aus Seckbach Frankfurt bot das Podium vielfältige Perspektiven auf das Thema und machte auf die Potenziale von Wasserkühlung und Abwärmenutzung und die Bedeutung politischer Leitplanken nicht nur beim Ausbau selbst, sondern auch im Bereich der Fernwärmenetze aufmerksam.

Aufgrund technischer Probleme konnte der Einstieg in die Veranstaltung leider nicht übertragen werden. Die Diskussion können Sie jedoch auf dem YouTube-Kanal des Deutschen Architekturmuseums nachholen. Die Tonprobleme am Beginn des Videos sind ab Minute 7:50 behoben.

Das Video finden Sie hier.