Soziale Arbeit: Gesundheit, Soziales Recht & Soziales Management

Kinderrechte auf der Bühne

© Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

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Mit einem besonderen und sicher ungewöhnlichen studentischen Projekt endete das Jahr für sechs Studentinnen des Studiengangs Recht und Management in der Sozialen Arbeit: Gemeinsam mit 22 Schülerinnen und Schülern der Wiesbadener Integrierten Gesamtschule (IGS) Kastellstraße sowie deren Lehrerin, Yeter Dilmac, haben sie Theaterszenen zum Thema Kinderrechte erarbeitet. Diese wurden bei der Schulweihnachtsfeier am 20. Dezember aufgeführt. Aufgeregt, aber voller Elan stellten die Siebtklässlerinnen und Siebtklässler der IGS in unterschiedlichen Spielszenen dar, welche Rechte Kinder und Jugendliche eigentlich haben. Vom Recht auf Privatsphäre bis hin zum Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung wurden Beispiele vorgespielt - auch um zu zeigen, dass es für die dargestellten Probleme durchaus Hilfe und Lösungen von Einrichtungen der Sozialen Arbeit, Jugendämtern oder anderen Stellen geben kann, wenn man selbst so gar nicht weiter weiß.

Die Studierenden hatten viel Freude an ihrer Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern – auch wenn es manchmal anstrengend war und allen am Ende beinahe die Zeit davonlief. Sie hatten sich bereits im Sommersemester 2018 an der Hochschule die theoretischen Grundlagen für die Entwicklung eines Theaterstücks oder von Theaterszenen zum Thema Kinderrechte erarbeitet. Im Mittelpunkt standen dabei die Theatermethoden Augusto Boals, das biografische Theater und das szenische Schreiben. Für die praktische Umsetzung des Gelernten in der Schule stand seit Oktober 2018 pro Woche lediglich eine Doppelstunde zur Verfügung, eine Studentin berichtete: "Das war eine echte Herausforderung, aber alle haben gut mitgemacht und so haben wir doch etwas Ordentliches auf die Beine gestellt".

Auch die befragten Schülerinnen und Schüler gaben unisono an, dass es richtig viel Spaß gemacht habe, mit den Studierenden zu arbeiten – eine Schülerin stellte fest: "Wir haben viel gelernt, besonders auch wie man Improtheater spielt. Das hatten unsere Betreuerinnen richtig gut drauf". Eine nach der Aufführung durchgeführte Feedbackrunde, bei der unter anderem Punkte für "Spaß", "Mitbestimmung" oder "Abwechslung" vergeben werden konnten, zeigte deutlich, dass die Kinder mit der Arbeit zufrieden waren.

Trotz der knappen Zeit konnte sich das Ergebnis sehen lassen und so werden die Kinder am 24. Januar 2019 an der Hochschule RheinMain zu einem Gegenbesuch erwartet, bei dem sie noch einmal zeigen können, was sie gelernt haben.