Solar-Container am Fachbereich Ingenieurwissenschaften

Das Sonntainer-Team Safouane Chetouani, Hans Knauer, Fatih Celik, Alexander Espenschied, Prof. Dr. Harald Klausmann, Daniel Schreiber und Frank Stühn © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

© Fatih Celik

© Fatih Celik

Sonntainer – diesen Namen haben Studierende ihrem Solar-Container gegeben, den sie am vergangenen Freitag der Öffentlichkeit vorgestellt haben. Photovoltaikanlagen erzeugen dort Solarstrom und speisen ihn in das Hochschulnetz. "Hier haben Studierende aus den Studiengängen Interdisziplinäre Ingenieurwissenschaften, Elektrotechnik und Umwelttechnik zusammengearbeitet“, so Prof. Dr. Harald Klausmann, der das Projekt betreut hat. Beim Aufbau der Photovoltaikanlage wurde das studentische Team von Frank Stühn unterstützt. Für Studierende aus der Umwelttechnik beispielsweise sei Elektrotechnik nur einer von vielen Bereichen im Studiengang, erklärt Stühn. Da habe der Sonntainer eine gute Möglichkeit geboten, das Thema zu vertiefen und selbst etwas praktisch umzusetzen. Im Container können Studierende nun Experimente und Messungen durchführen und so ein besseres Verständnis davon bekommen, wie sich die Module bei verschiedenen Wetterlagen verhalten. "Am effektivsten arbeitet die Anlage bei kalten Temperaturen", erklärt Stühn.

Ladestation für E-Bikes

Der direkte Praxisbezug im Projekt ist für die Studierenden besonders spannend: "Man kann sich die Sachen einfach besser vorstellen, wenn man sie selbst mal zusammengesteckt hat", sagt Daniel Schreiber, Student im Studiengang Interdisziplinäre Ingenieurswissenschaften. Safouane Chetouani und Fatih Celik studieren im selben Studiengang. Sie haben die Ladesäulen für E-Bikes neben dem Solar-Container aufgebaut. Dort haben Studierende und Hochschulangehörige ab sofort die Möglichkeit ihr Elektrofahrrad aufzuladen.

Solar-Container 2.0

Die Eröffnung des Sonntainers ist eigentliche eine Neueröffnung – 1991 wurde bereits der erste Solar-Container in Betrieb genommen. Angestoßen hatte das Projekt die Gruppe "Interessengemeinschaft regenerative Energie" aus Hochschulangehörigen und Studierenden. Unter ihnen war auch Alexander Espenschied. Als dieser einige Jahre später als Lehrbeauftragter an die Hochschule zurückkehrte und erfuhr, dass der alte Container nicht mehr genutzt werden konnte, setzte er sich dafür ein, das Solar-Projekt wieder ins Leben zu rufen. Das aktuelle und das ehemalige Projektteam trafen nun auf der Solar-Party zusammen und feierten bei strahlendem Sonnenschein die Wiedereröffnung.