Angewandte Mathematik

Angewandte Mathematik studieren – lineare Gleichungssysteme

©Friedrich-List-Schule Wiesbaden

Die Zusammenarbeit mit Schulen wird am Studiengang Angewandte Mathematik seit langem großgeschrieben. Dazu gehören auch in regelmäßigen Abständen Schnuppervorlesungen, die wahlweise am Campus am Brückweg in Rüsselsheim oder auch in den Schulen direkt gehalten werden. Beinahe schon Tradition ist es, dass die Studiengangsleiterin, Prof. Dr. Edeltraud Gehrig, den Schülerinnen und Schülern der Mathematik-Leistungskurse am Beruflichen Gymnasium der Wiesbadener Friedrich-List-Schule einen Besuch abstattet. So ist sie auch in diesem Schuljahr am 17. Juni 2019 der Einladung von Fachlehrerin Andrea Wellan-Ely gefolgt, um über lineare Gleichungssysteme und ihre Anwendungen auf Hochschulniveau zu referieren. Und Anwendungen gibt es viele – manchmal auch in Bereichen, wo man auf den ersten Blick gar keine Mathematik vermutet: bei der Streckenplanung bis hin zur Verkehrsoptimierung, bei der Berechnung von optischen Abbildungen und elektrischen Schaltkreisen oder bei der Auswertung von medizinischen Daten. Einige Beispiele stammten aus Abschlussarbeiten, die von Mathematik-Studierenden der Hochschule RheinMain zum Teil auch im Rahmen einer Zusammenarbeit mit einem Unternehmen verfasst wurden. Die Schülerinnen und Schüler der Friedrich-List-Schule waren begeistert und belohnten die Schnuppervorlesung auch diesmal wieder mit einem herzlichen Applaus.

Nach dem Vorlesungsteil war auch diesmal Raum für Informationen rund um das Hochschulleben: Prof. Dr. Gehrig erklärte den Schülerinnen und Schülern, wie das Studium der Angewandten Mathematik an der Hochschule RheinMain abläuft. Immer geht es auch um die Beantwortung der Frage, wie der typische Alltag von Studierenden aussieht (zum Beispiel wie man sich selbst die Zeit einteilt) und wie die Berufsaussichten sind. Letzteres kann man mit einem Wort beantworten: glänzend. Nahezu alle Sparten der Arbeitswelt benötigen Mathematikerinnen und Mathematiker, es entschließen sich aber zu wenige junge Menschen zu einem mathematischen Studium.

Sandra Peruzzi