INFODOQ UND INFODOQ MOBILE
Auf einen Blick
Forschungsprojekt |
INFODOQ - Onlinebasierte Applikation zur Realisierung eines professionalisierten Bürger-Profi-Mix in der Organisation von selbstverwalteten ambulant betreuten Wohn- Pflegegemeinschaften für Menschen mit Demenz INFODOQ Mobile - Überall informiert, was in meiner WG passiert |
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Fachbereich |
Design Informatik Medien |
Leitung |
Prof. Dr. Ludger Martin |
Projektmitarbeiter HSRM |
Sergio Staab |
Ansprechpartner Forschungsförderung |
Susanne Korzuch |
Projektpartner |
Maren Ewald, Hans und Ilse Breuer-Stiftung, Frankfurt |
Laufzeit |
INFODOQ: 01.12.2017 - 30.11.2020INFODOQ Mobile: 1.12.2020 - 30.11.2022 |
Finanzierende Institution oder Auftraggeber |
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration AOK, BKK Süd, IKKClassic, Knappschaft, SVLFG, vdek INFODOQ Mobile: Regierungspräsidium Gießen, Bundesversicherungsamt mit dem Förderkennzeichen VI-62-52w0900-16-104-II |
Projektbeschreibung
Selbstverwaltete Wohn-Pflege-WGs sind aufgrund der hohen Koordinations- und Abstimmungsaufgaben auf funktionierende Kommunikationsinstrumente angewiesen. Der darin gelebte Bürger-Profi-Mix ist zudem ein wesentliches Qualitätsmerkmal.
Mit „INFODOQ“ konnte eine prototypische Online-Plattform für ambulant betreute Wohngemeinschaften entwickelt werden, die den Anforderungen einer entbürokratisierten Betreuungsdokumentation Rechnung trägt und gleichzeitig als effektives und nutzerfreundliches Informations-, Kommunikations- und Organisationsinstrument für das Verantwortungsdreieck mit Angehörigen/rechtlichen Betreuern, Vermieter, Pflegediensten u.a. dient.
Gegenwärtig wird INFODOQ in zwei hessischen Demenz-WGs von Angehörigen und den Pflege- und Betreuungsdiensten angewendet. Zugleich wurde während der Projektlaufzeit durch Testungen und Evaluationen klar, dass „INFODOQ“ noch stärker an die Bedarfe und die Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden soll - dies soll nun bei „INFODOQ Mobile“ im Mittelpunkt stehen.
Die Nutzerinnen und Nutzer von INFODOQ sind neben den Pflege- und Betreuungsdiensten in der Mehrzahl Angehörige der Bewohner ab etwa 50 Jahren. Sie gaben an, ihre Smartphones nahezu rund um die Uhr und für sämtliche Online-Aktivitäten zu nutzen, häufig zugleich keinen PC zu Hause zur Verfügung zu haben. Diese Entwicklung legen auch aktuelle Studien nahe: Senioren entdecken mobile Endgeräte für sich, bereits gegenwärtig nutzt bereits jeder Fünfte der über 65jährigen Kommunikations-Apps wie „What's App“. In jüngeren Jahrgängen sind dementsprechend noch mehr mobile Nutzungen anzutreffen. Auch Pflege und Betreuungsdienste arbeiten immer mehr über mobile Datenerfassungssysteme, so dass eine mobile App die WG-Abläufe effizienter gestalten kann. Und effiziente Abläufe tragen dazu bei, dass mehr Zeit zur qualitative Begleitung der Menschen mit Demenz zur Verfügung steht und somit genutzt werden kann, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.