Extended Realities – Ausstellungen von morgen

© Senckenberg/Tränkner

Visualisierung einer Echolot-Ortung. © Hochschule RheinMain

Podiumsdiskussion zum Abschluss des Projekts presentXR: Dr. Brigitte Franzen (Direktorin des Senckenberg Naturmuseums Frankfurt), Tim Berresheim (Künstler für zeitgenössische bildende, computergenerierte Kunst), Prof. Dr. Ulrike Spierling (HSRM), Prof. Dr. Ralf Dörner (HSRM), Tobias Mayer (Team Lead Innovation/Special Projects der satis&fy AG) und Dr. Thorolf Müller (Leitender Kurator, Senckenberg Naturmuseum Frankfurt) (v. l.). © Senckenberg/Tränkner

Forschende der Hochschule RheinMain (HSRM) haben in den vergangenen drei Jahren untersucht, welche Rolle Extended-Reality-(XR)-Technologien in Museen spielen können. Gemeinsam mit der satis&fy AG wurden im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt nun die Ergebnisse des angewandten Forschungsprojekts „presentXR“ vorgestellt. Gefördert wurde presentXR durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einem Gesamtvolumen von 450.000 Euro.

Gemeinsam haben die Partner:innen eine innovative Idee für Ausstellungen der Zukunft entwickelt und getestet: „Die Museumsexponate werden um digitale, grafische Elemente ergänzt. Durch eine spezielle Brille werden diese für die Besucher:innen stereoskopisch erfahrbar. So verschmelzen reale und virtuelle Räume, und eine erweiterte Realität, eine Extended Reality, entsteht“, erklärt Prof. Dr. Ulrike Spierling vom Fachbereich Design Informatik Medien der HSRM. Beispielsweise wurden Wal-Skelette im Frankfurter Naturmuseum mit virtueller Haut überzogen und das Prinzip der Echoortung beim Orca-Wal wurde durch räumlich eingepasste Animationen anschaulich gemacht. Die Projektpartner:innen untersuchten dabei unter anderem, wie ein positives Nutzungserlebnis mit einer Datenbrille für Besucher:innen zu gestalten ist und wie Autor:innen die Technologie für die zukünftige Inhaltserstellung nutzen können.

Zum Abschluss des Projekts wurden im Rahmen einer Podiumsdiskussion im Senckenberg Museum die Ergebnisse des Kooperationsprojektes präsentiert und dabei diskutiert, wie technische Möglichkeiten Ausstellungen in Museen verändern können. An der Abschlussveranstaltung nahmen Tobias Mayer, Team Lead Innovation/Special Projects der satis&fy AG, Tim Berresheim, Künstler für zeitgenössische bildende, computergenerierte Kunst, Dr. Brigitte Franzen, Direktorin des Senckenberg Naturmuseums Frankfurt, und die beteiligten Forscher:innen der HSRM teil.