"Digitale Infrastruktur durch Forschung stärken"

Staatssekretär Dr. Stefan Heck (re.) überreicht Prof. Dr. Steffen Reith von der Hochschule RheinMain eine Förderzusage in Höhe von 350.000 Euro für das Projekt PROGENITOR. © Hessisches Ministerium des Innern und für Sport

Das Hessische Ministerium des Innern und für Sport fördert im Bereich Cybersicherheit innovative Forschungsprojekte. Staatssekretär Dr. Stefan Heck überreichte Prof. Dr. Steffen Reith von der Hochschule RheinMain sowie Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Eva Waller und Prof. Dr. Bodo Igler, Vizepräsident für Forschung & Entwicklung der HSRM, eine Förderzusage in Höhe von 350.000 Euro. Mit dem Geld wird das Projekt "PROGENITOR" unterstützt, welches die Entwicklung eines alltagstauglichen WLAN-Router-Prototyps vorsieht.

"Wir sind überzeugt davon, dass wir die digitale Infrastruktur in Hessen mit Innovationen und klugen Ideen vor Cyberangriffen besser schützen können. Deshalb fördern wir mit unserem Programm herausragende Forschungsarbeiten in Hessen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Anwendern ist hierbei von wesentlicher Bedeutung", so Dr. Stefan Heck. "Das geförderte Projekt von Prof. Dr. Steffen Reith gehört dazu und kann einen Beitrag dazu leisten, unsere digitale Welt noch sicherer zu machen. Für die Entwicklung eines alltagstauglichen und sicheren WLAN-Routers, der besonders sicher vor Cyberattacken ist, wünsche ich Ihnen und Ihrem Team viel Erfolg. Die Ergebnisse dieses Projekts werden einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der digitalen Infrastruktur leisten", betonte Innenstaatssekretär Dr. Stefan Heck.

Das geförderte Projekt "PROGENITOR" sieht neben dem Bau eines WLAN-Routers auch das selbst zu entwickelnde Chipdesign samt Firmware vor. Dabei geht es insbesondere um die Stärkung digitaler Souveränität. Die Ergebnisse aus der Umsetzungsstudie und die folgende praktische Evaluation in der Landesverwaltung Hessen sollen dabei in die Hochschulausbildung integriert werden.

Digitale Souveränität verbessern

"Das Projekt PROGENITOR wird Open-Source-Techniken verwenden, um die digitale Souveränität zu verbessern. Dazu werden Hard- und Software zusammen in einem vollkommen transparenten Prozess entworfen. Die durch dieses Vorgehen entwickelte Technologie wird dann durch Verwaltungsinformatiker der Hochschule RheinMain im öffentlichen Sektor erprobt, um so weitere Impulse zu gewinnen und auch die Industrie durch die freie Bereitstellung der Technologie zu stärken", erklärt Prof. Dr. Steffen Reith, der die intensive Zusammenarbeit des Studienschwerpunkts Verwaltungsinformatik mit dem Studiengang Informatik – Technische Systeme betonte.

Um die Forschungslandschaft im Bereich anwendungsorientierter Cybersicherheit im Land Hessen zielgerichtet zu fördern, wurde die Förderrichtlinie "Cybersicherheitsforschung in Hessen" entwickelt. Das Hessische Innenministerium investiert mit dieser Richtlinie nachhaltig in die Cybersicherheit. Erste Ergebnisse der Forschungsprojekte werden im Laufe des Jahres erwartet.

Einen weiteren Förderaufruf, der in engem Austausch mit Bedarfsträgern und der Wissenschaft entstanden ist, befindet sich auf der Webseite des Innenministeriums.