Von Begegnungsräumen und Shop-Konzepten zur Jagdakademie

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Ausstellungspräsentation der „Akadamie für Jagdkultur und Natur“ von Lilia Dalmann © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Präsentation einer Abschlussarbeit zum Thema On-Markenshop © Hochschhulkommunikation | Hochschule RheinMain

Modell eines On-Markenshops © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Im Rahmen einer Ausstellungseröffnung auf dem Campus Unter den Eichen haben Innenarchitektur-Studierende der Hochschule RheinMain am Donnerstagabend ihre Abschlussarbeiten präsentiert. Gezeigt wurden sowohl die Ergebnisse eines Ideenwettbewerbs, in dem sich die Bachelor-Absolvent:innen des Studiengangs Innenarchitektur – Raum Inszenierung Design mit der Planung eines Verkaufsraums für Sportschuhe beschäftigt haben, als auch individuell betreute Einzelarbeiten der Master-Absolvent:innen aus dem Studiengang Innenarchitektur – Conceptual Design.

„Wir lassen nach dem Corona-Einschlag nicht locker und wollen Ausstellungen und Austauschformate wie dieses wiederaufleben lassen“, betonte Studiengangsleiter Prof. Ralf Kunze, der zu Beginn einige einführende Worte sprach. „Aus diesem Grund sind auch die Abschlussprüfungen unserer Studiengänge öffentlich.“

„Exemplarisch für die Qualität“ der eingereichten Arbeiten, so Prof. Kunze, stellte Lilia Dalmann ihr Projekt in einem ausführlichen Vortrag vor. Die Master-Absolventin hat sich in den vergangenen 22 Wochen, so berichtete sie, intensiv mit der Konzeption der „Akademie für Jagdkultur und Natur“ beschäftigt – angesiedelt in den Räumlichkeiten des Wiesbadener Forstamts an der Lahnstraße, die sie einer umfassenden Neugestaltung unterzogen hat. „Ausgangspunkt meiner Überlegungen waren mein eigener Jagdschein und die Erfahrung, dass die Vereinshäuser, Herbergen und Jagdschulen in einer traditionellen, rustikalen und ungemütlichen Zeit stehen geblieben sind“, erläuterte Dalmann. Diesem angestaubten Image der Jagdkultur wolle sie etwas entgegensetzen.

Zuvor hatte Lisa Richert bereits ihr Projekt „KU/H – Kultur pro Hektar“ näher erläutert, das sich mit der Verdichtung von Kulturraum in ländlichen Regionen beschäftigt. Ein modulares Kulturzentrum, das in insgesamt drei Stadien erst entsteht und sich dann wieder auflöst und in seinen Einzelelementen im Ort verbleibt, verbindet Tradition mit Innovation und soll so die Identifikation mit dem Ort erhöhen, den Austausch untereinander fördern und den Abwanderungstendenzen in städtische Gebiete entgegenwirken.

Ein On-Markenshop in Wiesbaden

Die zentrale Aufgabenstellung für die Bachelor-Studierenden wiederum bestand in der Planung eines fiktiven Markenshops für den Schweizer Sportschuh-Hersteller On. Als Räumlichkeit diente ein Ladenlokal in der Wiesbadener Bärenstraße, das sich durch historische und daher denkmalgeschützte Bauelemente auszeichnet, wodurch sich entsprechende Herausforderungen ergeben. „Gerade angesichts des vergleichsweise geringen Gestaltungsspielraums im Vergleich zu den frei wählbaren Projekten im Master ist eine große Bandbreite an gelungenen Entwürfen entstanden“, hob Prof. Kunze in seiner Einführung hervor.