"all inclusive.“ im Wiesbadener Rathaus

Arbeiten der Kommunikationsdesignstudierenden im Foyer des Wiesbadener Rathauses © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Die Austellung "all iclusive." zeigt Arbeiten der Kommunikationsdesignstudierenden. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Der Wiesbadener Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Prof. Taner Ercan bei der Eröffnung der Ausstellung "all iclusive." © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Die Ausstellung „all inclusive.“ mit Arbeiten von Studierenden des Studiengangs Kommunikationsdesign der Hochschule RheinMain (HSRM) ist gestern im Rathaus der Landeshauptstadt Wiesbaden eröffnet worden. Der Wiesbadener Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende freute sich, dass die Arbeiten der Studierenden nun noch bis 17. Juni mitten in der Stadt ausgestellt werden, offen für alle, kostenlos zugänglich: „Sie rücken in die Mitte der Stadtgesellschaft“, sagte er an die Studierenden gerichtet. „Das, was Sie hier zeigen übertrifft alle Erwartungen.“ Ihnen sei es gelungen das Thema Inklusion in den großen Zusammenhang zu setzen und ihre Arbeiten seien ein Beitrag dazu, die Barriere in den Köpfen zu überwinden. 

Gesellschaftlich relevant sein

Prof. Taner Ercan, Professor für Text und Konzept im Fachbereich Design Informatik Medien der HSRM, hat die Arbeit der Studierenden betreut und betonte in seiner Rede: „Unser Anspruch als Hochschule ist es, gesellschaftlich relevant zu sein.“ Die Studierenden haben sich mit Herzblut in die Arbeiten für die Ausstellung gestürzt, mit dem Ziel, Inklusion sichtbar zu machen, so der Professor und freiberufliche Texter. Und das, obwohl sie dafür keine Punkte erhielten, sondern es sich um Arbeiten zusätzlich zu den Leistungen ihrer Lehrveranstaltung handelte.

Gemeinsam Hindernisse überwinden

Marcel Beck wählte für seine Arbeit einen spielerischen Ansatz. Er wolle den gemeinschaftlichen Aspekt von Inklusion deutlich machen, erklärte der Kommunikationsdesignstudent. Entstanden ist das Spiel „Inclusion Pro“, in dem es darum geht, gemeinsam Hindernisse zu überwinden, denn „Inklusion kann nur gelingen, wenn wir alle zusammenarbeiten“. Weitere Arbeiten zeigen Perspektiven von Menschen mit Beeinträchtigungen und laden zum Perspektivwechsel ein, setzen sich mit Vorverurteilungen auseinander und mit einem grundlegenden Umdenken in den Köpfen der Menschen. „Auf diversen kreativen Wegen haben wir zu Inklusion gedacht, gefragt, gestaltet und gemerkt, dass noch viel zu tun ist, um die Gesellschaft inklusive nennen zu können“, so das Fazit der Studierenden. „Die Ausstellung zeigt einen Einblick in unsere thematische Auseinandersetzung und inspiriert – so hoffen wir – die Besucher:innen, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen.“

Ausstellung noch bis 17. Juni geöffnet

Die Ausstellung „all inclusive.“ ist Teil des Host Town Programs der „Special Olympic World Games“, die im Juni 2023 in Berlin stattfinden. Die Landeshauptstadt Wiesbaden ist vom 12. bis 15. Juni als Host Town Gastgeberin der Sportdelegation aus Indonesien. Die Special Olympics ist mit mehr als fünf Millionen Athlet:innen aus 174 Ländern die weltgrößte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und offiziell durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) anerkannt. 

Noch bis Samstag, 17. Juni 2023, sind die Arbeiten der Studierenden im Foyer des Wiesbadener Rathaus, Schlossplatz 6, zu sehen. Dieses ist von Montag bis Freitag jeweils von 7 Uhr bis 18:30 Uhr und samstags von 9 bis 15 Uhr geöffnet.