Wandel ohne Wachstum

© Prof. Volker Kleinekort

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Das Lehrgebiet für Städtebau des Fachbereichs Architektur und Bauingenieurwesen hat unter dem Titel WANDEL OHNE WACHSTUM Projekte im Prozess des Strukturwandels im Ruhrgebiet betrachtet.Thema der Exkursion waren die Herausforderungen vor denen das Ruhrgebiet – und besonders Gelsenkirchen – im Umgang mit freigezogenen Immobilien steht.

Kursleiter Prof. Volker Kleinekort zum Immobilienmarkt in Gelsenkirchen: "Das niedrige Preisniveau bei Mieten und Lebenshaltungskosten spricht insbesondere Menschen mit niedrigen Einkommen an, bedeutet aber andererseits auch einen für Investoren uninteressanten Immobilienmarkt. Die Kommune leidet an schwacher Haushaltsstruktur, die wenig Spielraum läßt. Private Investoren sind vielleicht noch die kapitalkräftigeren Gelsenkirchener, die aus Identifikationsgründen in ihre Heimatstadt investieren. Privatpersonen erwerben gegebenenfalls Einzelimmobilien, die in der Vergangenheit oftmals mangels Instandhaltungsmaßnahmen heruntergewirtschaftet sind und für den Wiederverkauf ungeeignet erscheinen - massiver Leerstand ist die Folge."

Hintergrund und Kursskizze

Prof. Kleinekort zu den Hintergründen der Exkursion: "Unsere Gesellschaft befindet sich in einer Phase deutlicher Umbrüche. Auch wenn in einigen prosperierenden Städten, vor allem zur Behebung des Wohnungsmangels, derzeit noch im großen Stil neu gebaut wird, so ist dies in vielen Städten und Regionen nicht der Fall. Bauen ist heute schon überwiegend Bauen im Bestand, ist Sanierung, Revitalisierung, Weiterbauen in enger Rücksicht auf Bestehendes. Stadtentwicklung bedeutet zumeist Innenentwicklung, Verdichtung und Stadtreparatur."