Vierter Dyckerhoff-Förderpreis verliehen

Juryvorsitzender Paul Vogel, Preisträger Hicham El Jaouhari und Dyckerhoff-Marketingleiter Martin Möllmann bei der Übergabe des Förderpreises 2021 in Wiesbaden (v.l.n.r.). © Dyckerhoff GmbH | Christoph Mertens

Am 29. März 2021 wurde in der Dyckerhoff-Hauptverwaltung in Wiesbaden der Dyckerhoff-Förderpreis für Betontechnologie an Hicham El Jaouhari, Absolvent des Studiengangs Konstruktiver Ingenieurbau/Baumanagement an der Hochschule RheinMain, verliehen. Die ausgezeichnete Masterarbeit behandelt Komposit-Zemente der neuesten Generation.

Mit dem Förderpreis werden regelmäßig Bauingenieurinnen und Bauingenieure von vier hessischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit Abschlussarbeiten auf dem Gebiet der Zement- und Betontechnologie ausgezeichnet. Zur Jury gehören von den Hochschulen Prof. Dr.-Ing. Petra Rucker-Gramm, Frankfurt University of Applied Sciences, Prof. Dr.-Ing. Albrecht Gilka-Bötzow, Hochschule Darmstadt, Prof. Dr.-Ing. Christian Heese, Hochschule RheinMain, und Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Kern, Technische Hochschule Mittelhessen sowie von Dyckerhoff Paul Vogel, Leiter Verkaufsbereich Silozement Südost, und Martin Möllmann, Marketingleiter.

Hicham El Jaouhari erhielt den Förderpreis für seine Masterthesis zur Optimierung der Frost-Tausalz-Beständigkeit von CEM II/C-Zementen, die er in Kooperation mit dem Wilhelm Dyckerhoff Institut (WDI) im Fachgebiet Technologie der Massivbaustoffe und Massivbauerhaltung an der Hochschule RheinMain verfasste. Betreut wurde er von Prof. Dr. Christian Heese, Professor im Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen der Hochschule RheinMain.

Wie kann Beton widerstandsfähiger werden?

Gegenstand der Arbeit war, zu untersuchen, unter welchen Randbedingungen und bei welchem Mischungsverhältnis von Klinker, Kalksteinmehl und Hüttensand ein leistungsfähiger und dauerhafter Beton mit einem CEM II/C-M (S-LL)-Zement für die Expositionsklasse XF4, der höchsten Beanspruchungsklasse von Beton hinsichtlich Frosteinwirkung, hergestellt werden kann. Eine weitere Fragestellung betraf den Zusammenhang zwischen der Zugfestigkeit der Betone und deren Frost-Tausalz-Widerstand.

Martin Möllmann sowie Paul Vogel von der Firma Dyckerhoff überreichten den Preis. Beide betonten die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den hessischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften für die Baustoffindustrie. "Die Bauaufgaben werden komplexer und es müssen immer neue Regelwerke beachtet werden", so Vogel. Dadurch stiegen auch die Anforderungen an den Baustoff Beton, was entsprechendes Know-how sowohl bei den Planerinnen und Planern als auch bei den Baustoffherstellern zukünftig unverzichtbar mache. Nicht zuletzt soll der Förderpreis regionale Hochschulen motivieren, ihre Forschungsaktivitäten zu verstärken.

Aufgrund der Corona-Pandemie konnten dieses Mal keine Jurymitglieder der Hochschulen sowie Gäste bei der Übergabe anwesend sein. Die Veranstaltung wurde daher online übertragen.