Mobilitätsmanagement

Wiesbadener Radverkehrsforum zu Gast an der HSRM

Prof. Dr. André Bruns stellt den Teilnehmenden des Radverkehrsforums die neue Stiftungsprofessur Radverkehr an der HSRM vor. © Hochschule RheinMain

Gestern tagte das Radverkehrsforum der Landeshauptstadt Wiesbaden erstmalig an der Hochschule RheinMain. Auf Einladung des Tiefbauamtes kamen Vertreterinnen und Vertreter von Polizei, Verkehrsbetrieben, Stadtelternbeirat, Taxigewerbe sowie des Verkehrs- und Umweltdezernates und des Wiesbadener Radbüros gemeinsam mit der Fachgruppe Mobilitätsmanagement der HSRM im Innenhof des Campus Kurt-Schumacher-Ring zusammen, um sich über die neuesten Entwicklungen zum Thema Radverkehr in Wiesbaden auszutauschen.

Dekanin Prof. Dr.-Ing Corinna Rohn begrüßte im Namen des Fachbereichs Architektur und Bauingenieurwesen die Teilnehmenden und betonte die Mission des Fachbereichs, wie auch der Hochschule insgesamt, über vielfältige Transferaktivitäten noch stärker in die Zivilgesellschaft in Stadt und Region zu wirken und gleichzeitig Impulse aus der Gesellschaft in Lehre und Forschung zu integrieren. Ein wichtiger Baustein der Transferaktivitäten stellt die neue Stiftungsprofessur Radverkehr, die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) für die nächsten fünf Jahre an der HSRM gefördert wird, dar. Prof. Dr.-Ing. André Bruns von der Fachgruppe Mobilitätsmanagement stellte als einer der Hauptinitiatoren der erfolgreichen Bewerbung um die Stiftungsprofessur deren thematischen Schwerpunkte, Aufgaben und Ziele vor. Darüber hinaus lud Prof. Bruns die anwesenden kommunalen Akteure aktiv dazu ein, weitere Ideen und Anregungen zu relevanten Praxis- und Forschungsthemen aus dem Bereich Radverkehr einzubringen, um Profil und Ausrichtung der Stiftungsprofessur weiter zu schärfen und möglichst praxisnah auszurichten.

Bausteine für kommunales Radverkehrskonzept

Anschließend stellten die Radverkehrsplanerinnen und -planer der Stadt die vielfältigen aktuellen Planungen und Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs in Wiesbaden vor und diskutierten weitere Maßnahmen, aber auch potenzielle Gefahrenstellen, mit den Teilnehmenden des Forums. Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr, betonte, dass jede dieser Einzelmaßnahmen wichtige Bausteine in der Umsetzung des kommunalen Radverkehrskonzeptes darstellen und sich sukzessive zu einem Gesamtkonzept zusammenfügen. Gleichzeitig warb er um Verständnis, dass neben vielen direkt wirksamen Maßnahmen der Radverkehrsförderung, einzelne Maßnahmen wiederum erst zeitverzögert und in der Integration in das angestrebte Gesamtkonzept ihre volle Wirkung erzielen werden.

Der Besuch des Radverkehrsforums an der Hochschule RheinMain entstand aus der gemeinsamen Initiative des federführenden Tiefbauamtes mit der Fachgruppe Mobilitätsmanagement im Rahmen der neuen Stiftungsprofessur Radverkehr sowie des hochschulweiten Transferprojektes IMPACT RheinMain und unterstreicht die Bedeutung und Chancen einer aktiven Zusammenarbeit von Hochschule und Stadt bei der Gestaltung der Mobilitätswende als zentrales Zukunftsthema in Stadt und Region.