GFB-Zukunftspreis für HSRM Ideen-Werkstatt "Neues Wohnen"

Tarek Al-Wazir, Hessischer Staatsminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (re.) überreicht die Urkunde des GFB-Zukunftspreises an Prof. Sascha Luippold (Mitte). © Urban Media Project

Inzwischen gibt es 37 Partnerstädte und -gemeinden des Großen Frankfurter Bogens (GFB). Die Grundidee ist klar: Von dort aus kann man den Frankfurter Hauptbahnhof mit S-Bahn oder Regionalbahn in maximal 30 Fahrminuten erreichen. Doch geht es beim Großen Frankfurter Bogen um mehr: Wie können wir gut und besser bauen? Wie wollen wir morgen in unseren Städten und Gemeinden und in der Region leben? Auf die Suche nach Antworten macht sich der GFB-Sommer’22.

"Unsere Initiative Großer Frankfurter Bogen ist in den vergangenen zweieinhalb Jahren stetig gewachsen – und sie wirkt: Mehr als drei Viertel der vom Land im Jahr 2021 geförderten 1.753 neuen Sozialwohnungen in Hessen werden in den Partnerkommunen des Großen Frankfurter Bogens entstehen. Das zeigt: Unsere Initiative greift genau dort, wo wir sie brauchen", sagte Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir bei der Eröffnung des GFB-Sommers’22 im BAULAB Darmstadt. Rund 25 Städte und Gemeinden haben speziell für den GFB-Sommer'22 verschiedenste Veranstaltungsangebote entwickelt und freuen sich auf Alteingesessene, neu Zugezogene und Neugierige von überall her. Von der Stadtführung bis zur Radtour, von der Diskussionsveranstaltung oder Ausstellung bis hin zur kreativen Zwischennutzung oder dem Open-Air-Kino soll zwischen Taunus und Bergstraße für möglichst jede und jeden etwas dabei sein. „Es die Vielfalt, die die Region ausmacht, die Kommunen und ihre Menschen. Genau das spiegelt das Sommerprogramm des GFB-Sommers wider. Zwischen Taunus und Bergstraße, in großen Städten und kleineren Gemeinden, es gibt jede Menge zu erleben“, ist sich Al-Wazir sicher.

Jochen Partsch, Oberbürgermeister der gastgebenden Großer Frankfurter Bogen-Partnerstadt Darmstadt ergänzte: „Wir möchten den Großen Frankfurter Bogen alle gemeinsam nutzen, um damit neuen Wohnraum in lebenswerten Quartieren zu realisieren. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt ist gerne bereit, dafür einen konstruktiven Beitrag zu leisten.“ Als übergreifende Kooperationspartnerinnen und -partner mit eigenen Programmbeiträgen konnten gewonnen werden: die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, das DAM Deutsches Architekturmuseum, die Hochschule für Gestaltung Offenbach (hfg), der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) als Mobilitätspartner und die Technische Universität Darmstadt.

Zukunftspreis

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung verlieh Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir darüber hinaus den GFB-Zukunftspreis, bereits in der zweiten Wettbewerbsrunde. „Aus Ideen entstehen Innovationen. Herzlichen Glückwunsch an die Preisträgerinnen und Preisträger und ihre ausgezeichneten Projekte“, gratulierte Al-Wazir. Mit der Höchstdotierung in Höhe von 20.000 Euro geht der GFB-Zukunftspreis an das BAULAB Darmstadt. Die weiteren Preisträgerinnen sind die Stadt Frankfurt für ihr Projekt „Zukunftsdiskurs“ mit 15.000 Euro und die Hochschule RheinMain mit „HSRM  Ideen-Werkstatt für 'Neues Wohnen' Wiesbaden“, welche den GFB-Zukunftspreis in Höhe von 10.000 Euro erhielt.

HSRM Ideen-Werkstatt für Neues Wohnen Wiesbaden

In der HSRM Ideen-Werkstatt "Neues Wohnen“ Wiesbaden arbeiten zukünftige Generationen von Gestalter:innen sowie Verantwortungsträger:innen  gemeinsam mit engagierten Bürger:innen sowie der Landeshauptstadt Wiesbaden an den ökologisch-nachhaltigen und sozial-resilienten Wohnmodellen von morgen. „Die aktuelle Wohnungsfrage ist mehr denn je mit sozialen und ökologischen Transformationsprozessen verknüpft und lässt sich nicht mehr allein quantitativ durch reine Wohnraumproduktion im Neubau beantworten“, sagte Prof. Sascha Luippold, Professor für Entwerfen und Klimagerechtes Bauen im Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen der Hochschule RheinMain. Für ihn stehen neben demografischem Wandel, neuer Arbeitswelt und Veränderungen der Mobilität ebenso gesellschaftliche Teilhabe, bauliche Klimaanpassung und ressourcenschonende Bestandsentwicklung im Fokus zukunftsfähiger Quartiersmodelle.