Baukultur

Bauaufnahme in der Burgruine in Königstein | 27.04.2018

Gruppenfoto der Teilnehmer an der Bauaufnahmekampagne SS2018 in Königstein

Querschnitt durch den Brunnenkeller (gemessen und gezeichnet von Katja Sauter, Daniela Suckau und Julia Zell)

Studentische Bauaufmaßübung an einem Ort deutscher Demokratiegeschichte

In diesem Sommersemester 2018 fand in der Woche vom 16. Bis 21. April die allsemestrige Bauaufnahmewoche der Studiengänge Bachelor Architektur und Bachelor Baukulturerbe statt.

Die 53 Studierenden vermaßen vier Tage lang bei schönem Wetter die Burgruine Königstein. Hier erfassten Sie Teile des historischen Bauwerks mit Hilfe von Schnur, Maßband, Lot und Schlauchwaage. Bei dem Aufmaß erstellten sie in Dreiergruppen Grundrisse, Schnitte und Ansichten als Handzeichnungen mit TK-Stift auf verzugsfreier Zeichenfolie. So konnte ein großer Teil der oberen Kernburg mitsamt den darunterliegenden Kellergewölben erfasst werden.

Für das leibliche Wohl der Studierenden und Ihrer Betreuer sorgten sowohl der Verein Terra Incognita, der es sich zum Ziel gesetzt hat, mit innovativen Projekten die öffentliche Wertschätzung und Wahrnehmung der Geschichte Königsteins zu fördern als auch der Vorsitzende des Geschichtsvereines Alexander Freiherr von Bethmann, der zusammen mit seiner Frau die jungen Bauforscher bekochte.

Bei einer fachkundigen Burgführung, geleitet von dem Archäologen und Historiker Christoph Schlott, konnten die Studierenden am Mittwochabend noch einiges zur Geschichte der Festung erfahren.

Am Freitag und Samstag der Bauaufnahmewoche wurde in der Hochschule in Wiesbaden weiter an den Burgplänen gearbeitet. Die Studierenden überzeichneten die teilweise steingerecht erfassten Burgpläne in einem CAD-Programm, um digitale Zeichnungen zu gewinnen, die dann wieder Grundlage für weitere studentische Forschungs- und Planungsprojekte sein werden.