Maschinenbau

Konstruktionsprojekt im Studiengang Maschinenbau: Pneumatischer Sauggreifer klar vorn

Die Aufgabe erfordert volle Konzentration…

1. Platz

2. Platz

3. Platz

Nach einem Ausflug in die Lebensmittelindustrie – im letzten Semester wurden Ritter-Sport-
Schokoladentafeln auf unterschiedlichste Weise eine Treppe hinauf befördert – ging es in diesem
Sommer wieder zurück zum Anfang: im Praktikum zu Konstruktion 2 sollte eine Vorrichtung
entwickelt und gebaut werden, mit der kugelförmige Objekte über zwei Zwischenstationen von einer
Start- zu einer Endstation transportiert werden können. „Vor zwei Jahren haben wir nur leichte
Tischtennisbälle genommen, dieses Mal sind auch Stahl- und Holzkugeln mit verschiedenen
Durchmessern dabei“ erklärt Robert Helfrich. „Das macht die Aufgabe deutlich anspruchsvoller.“
Im Laufe des Semesters wurden in den drei Konstruktionsgruppen ganz unterschiedliche Konzepte
entwickelt und teilweise wieder verworfen, um diese Handling- und Transportaufgabe zu bewältigen.
Am Wettbewerbstag hatten dann alle Teams einen mehr oder weniger gut funktionierenden
Prototypen am Start. „Schauen Sie sich das mal an, eine voll hydraulisch betätigte Vorrichtung
komplett aus Pappe!“ begeistert sich Sebastian Leibrecht für einen der ungewöhnlichsten Entwürfe
im Rennen, der leider noch nicht ganz ausgereift ist und spektakulär an der Herausforderung
scheitert.
Andere Teams sind mit klassisch manuell bedienten Greifern erfolgreicher, einige platzieren Rampen
als Hilfsmittel auf dem Transportfeld, um die gezielte Platzierung der Kugeln zu vereinfachen. „Das
schwierigste ist, die Kugeln sicher zu greifen und zu halten“ meint Nils Hauser mit Kennerblick. Und
genau das hat das Gewinnerteam optimal mit einem pneumatischen Sauggreifer umgesetzt. „In nur
81 Sekunden alle drei Kugeln durch den Parcours zu bringen, ist echt eine Leistung!“ beglückwünscht
Konstanze Anspach am Ende des spannenden Wettbewerbs die vier stolzen Sieger und überreicht
allen eine schicke Kaffeetasse im Hochschuldesign.
Und auch das Team auf dem zweiten Platz mit einer Rundenzeit von 156 und nur ganz knapp
dahinter das drittplatzierte Team mit 158 Sekunden geht nicht leer aus und nimmt hochschulrote
Karabinerhaken und Briefchen mit Klebenotizen entgegen. „Insgesamt haben nur fünf von 13 Teams
die Aufgabe vollständig gemeistert und in weniger als drei Minuten alle drei Kugeln ins Ziel gebracht.
Da müssen wir uns im Winter zum Ausgleich wohl eine etwas einfachere Aufgabe ausdenken.“. Wir
dürfen gespannt sein.

Prof. Dr.-Ing. Konstanze Anspach