Studierende präsentieren Sozialraumanalysen vom und am Gräselberg

© Jos Reinders

Studierende der Sozialen Arbeit haben die Ergebnisse ihres Lehrforschungsprojektes zum Thema „Lebensentwürfe und Sozialraumkonstitutionen von Jugendlichen und Erwachsenen im Gräselberg“ im Rahmen einer Ausstellung am 29.02.2024 öffentlich präsentiert  und diskutiert. 30 Studierende haben ein Jahr lang verschiedene Sozialräume im Quartier, alltägliche Routen und Routinen sowie Perspektiven von unterschiedlichen Bewohner*innengruppen untersucht. Schulkinder, Jugendliche, Mütter, Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen wurden gebeten, subjektive Landkarten zu zeichnen, gemeinsame Stadtteilbegehungen zu machen, Fototagebücher zu gestalten oder an Befragungen, wie Interviews oder Fokusgruppengespräche, teilzunehmen. Praxispartner für dieses Lehrforschungsprojekt waren Ute-Kern Müller (Diakonie) und Steffi Filke (Stadtteilzentrum Gräselberg). Weitere Organisationen, die das Projekt unterstützt haben waren die Lebenshilfe Wiesbaden und die Ludwig-Beck-Schule.

Am gleichen Tag wurde die Fotoausstellung ´Wo ich gesehen werde´ eröffnet. Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse eines deutsch-niederländischen Photo Voice-Forschungsprojektes. Dazu wurden Frauen vom Gräselberg und aus dem niederländischen Kerkrade gefragt, Fotos von Orten zu machen, die aus ihrer Sicht von besonderer Bedeutung sind und wo sie soziale Anerkennung erfahren. „Ziel war es“, so Prof. Dr. Sabine Meier, „den jungen Frauen durch die Methode der Photo Voice die Möglichkeit zu geben, ihre alltägliche Lebenswelt nicht nur in Worten, sondern auch in Bildern auszudrücken. Nachdem die Frauen die Fotos gemacht haben, haben wir uns gemeinsam über den Prozess des Fotografierens, die Wahl ihrer Motive oder die tiefere Bedeutung der Orte für sie unterhalten.“

Das Photo Voice Projekt wurde durchgeführt von Prof. Dr. Sabine Meier, Ylenia Masillo (Hochschule RheinMain), Maurice Hermans und Jos Reinders (NL) und tatkräftig  unterstützt durch Steffi Filke (Stadtteilzentrum Gräselberg), Ute Kern-Müller (Diakonie), Esther Davina und Fatima Abigane (Impuls, NL).  Wenn Sie ein digitales Fotobuch der Ausstellung erhalten möchten, schreiben Sie bitte eine E-Mail an: sabine.meier(at)remove-this.hs-rm.de