Schülerinnen und Schüler forschen im Wasserstofflabor

Herstellung des Wasserstoffs mittels Elektrolyse. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Schülerinnen und Schüler basteln ein Chassis im Wasserstofflabor. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Befüllung des Wasserstofftanks. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Der erste Prototyp fährt. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Mehr denn je wird im Bereich Elektromobilität geforscht, auch an der Hochschule RheinMain. Das Wasserstofflabor des Studienbereichs Physik hat nun seine Türen für 16 talentierte Schülerinnen und Schüler aus Hessen geöffnet. Drei Tage lang setzen diese sich im Rahmen des 21. ZFC-Erfinderlabors mit dem spannenden Themenkomplex Elektromobilität, Brennstoffzellentechnologie und Wasserstoff auseinander.

E-Auto aus Haushaltsmaterialien

Unter Anleitung von Prof. Dr. Birgit Scheppat forschen und entwickeln die acht Schülerinnen und acht Schüler kreative Ideen und eigene Lösungsansätze für E-Autos mit Wasserstoff als Treibstoff. Die konkrete Aufgabe: Mit einfachen Haushaltsmaterialien wie Kartons, Zahnstochern und Plastiktüten ein kleines Fahrzeug mit eigenem Wasserstofftank basteln, das mit einem Elektromotor mit Brennstoffzelle angetrieben wird. Dongha (17) kommt nicht direkt aus Hessen, sondern aus Seoul von der dortigen Deutschen Schule Seoul International. "Selbst ein Fahrzeug mit einfachen Bausteinen zu entwicklen und direkt zu sehen, dass der Wasserstoffantrieb funktioniert, ist faszinierend", sagt der Schüler aus Korea.

"Naturwissenschaft ist Kreativität pur"

Die Hochschule RheinMain beteiligt sich zum fünften Mal am Erfinderlabor des Zentrum für Chemie (ZFC). Für Prof. Dr. Scheppat ist das Engagement in diesem Bereich sehr wichtig: "Wir wollen die Botschaft senden, dass Naturwissenschaft Kreativität pur ist", sagt die Wasserstoffexpertin, die von den ersten Ergebnissen begeistert ist. "Die Schülerinnen und Schüler sind sehr gut und sehr motiviert. Und sie verfügen über enorme Sozialkompetenz. Aus dem ursprünglichen geplanten Wettbewerb unter den Gruppen wurde rasch eine teamübergreifende Kooperation, in der sich alle unterstützen. So funktioniert Wissenschaft", freut sich Prof. Dr. Scheppat.

Beim 21. ZFC-Erfinderlabor forschen leistungsstarke Schülerinnen und Schüler an konkreten Fragestellungen aus dem Bereich Elektromobilität und Brennstoffzellen. Im Dialog mit Wissenschaftlern und Unternehmen vertiefen sie sich in die wissenschaftliche Praxis und entwickeln experimentelle Lösungswege. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden aus über 200 Bewerberinnen und Bewerber von 73 Schulen ausgewählt. Die Abschlusspräsentation des Erfinderlabors findet am Freitag am Goethe-Gymnasium in Bensheim statt.