Schüler im Frühstudium

Marlene Schulz (Zentrale Studienberatung), Sidney Steinberger, Prof. Dr. Bernhard Gross (Studienbereich Informations- und Elektrotechnik) © Hochschule RheinMain/Matthias Blüm

Sidney Steinberger beginnt in den Herbstferien sein Frühstudium an der Hochschule RheinMain, zeitgleich mit dem Vorhaben nächstes Jahr das Abitur an der Berufsbildenden Schule Mainz für Gewerbe und Technik abzulegen. 

Aufgrund seines sehr guten Notdendurchschnitts, stellt die Schule ihn für einige Stunden in der Woche vom schulischen Unterricht frei, damit er am Fachbereich Ingenieurwissenschaften im Studiengang Elektrotechnik in Seminaren und Vorlesungen Kenntnisse zu Grundlagen der Elektrotechnik und zur Informatik erwerben kann.

Elektrotechnik dual studieren

Vor allem der Automatisierung gilt das Interesse des 18-Jährigen. Dazu gebracht hat ihn das schulische Wahlpflichtfach „Arbeitslehre Technik“ in dem er neben der Bau- und Metalltechnik auch die Elektrotechnik kennen lernte und entdeckte. Vor allem die komplexen Strukturen reizen ihn, so dass er sich auch in seiner Freizeit damit beschäftigt.

Während des Frühstudiums wird sich Sidney weiterhin auf sein Abitur vorbereiten und gleichzeitig regelmäßig zur Hochschule gehen, um zum Ende des Semesters entsprechend Prüfungen abzulegen, die ihm die Hochschule RheinMain auf ein späteres Studium anrechnen wird. „So kann ich schon frühzeitig einschätzen, ob das Studium etwas für mich ist und ob ich meinen Plan, Elektrotechnik dual zu studieren, weiter verfolgen kann.“

"Zeit finden, obwohl keine Zeit da zu sein scheint"

Dazu bietet ihm der Studiengang Kooperatives Ingenieurstudium Elektrotechnik, kurz KIS-E, in dem die Automatisierungstechnik eine Studienrichtung darstellt, eine gute Möglichkeit. Außerdem erhofft sich der zukünftige Frühstudent, dass sich sein Engagement und seine Zielstrebigkeit in seiner Berufsbiografie und später im Berufsleben positiv auswirken werden.

Unterstützt wird Sidney von seiner Schule, für die es ebenfalls neu ist, Schule und Studium parallel zu meistern. Dass er das schafft, daran hegt er keine Zweifel. „Ich arbeite schnell und finde am Tag ziemlich viel Zeit dafür, Dinge unterzubringen, für die keine Zeit da zu sein scheint.“ Dass es funktionieren kann, hat er bereits schon einmal unter Beweis gestellt, als er eine Zeit lang auf hohem Niveau Basketball spielte und dafür nach Schulschluss mehrmals in der Woche hundert Kilometer fahren musste, um trainieren zu können.

Da blieb oft nur morgens vor Schulbeginn Zeit, den schulischen Pflichten nachzukommen. „In manchen Fächern konnte ich meine Leistung damals sogar noch steigern.“ Sidney stellt sich auch dieses Mal mit dem Frühstudium den neuen Aufgaben und weiß hierbei um die Unterstützung durch seine Eltern und des Freundeskreises.

Technisch gut ausgestattet

Bei einem Infotag am Fachbereich Ingenieurwissenschaften, bei dem der Schüler erste Hochschulluft schnuppern konnte, hatte er den Eindruck, dass sein Wunsch-Fachbereich in Rüsselsheim technisch sehr gut ausgestattet ist und es über das Studienangebot hinaus viele Seminare, Workshops und Beratungsangebote vor Ort gibt. Durch die Erstberatung und den Kontakt im Vorfeld zur Zentralen Studienberatung, ebenso durch das Kennenlernen aller relevanten Personen, die ihm im Studienverlauf als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen werden, fühlt er sich für die neue Herausforderung gut vorbereitet. „Zum Glück habe ich zu Semesterbeginn Ferien, dann habe ich Zeit, mich so zu strukturieren, damit zu Schulbeginn nicht zu viel auf einmal zusammen kommt.“