Kooperation bei Geräteentwicklung mit GPR Klinikum Rüsselsheim

v. l. n. r.: David Brandt (Wissenschaftlicher Mitarbeiter), Dr. Guido Platz (Leitender Oberarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie und onkologische Urologie am GPR Klinikum), Professor Dr. Andreas Brensing (Studiendekan des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften) und Philipp Schüßler (Student im Masterstudiengang Angewandte Physik). Foto: J. Haas, GPR Klinikum.

Das GPR Klinikum kooperiert mit der Hochschule RheinMain bei der Entwicklung eines Geräts zur Beurteilung von Prostatagewebeproben durch Mikrowellenmessungen. In enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Urologie, Kinderurologie und onkologische Urologie am GPR Klinikum Rüsselsheim wurde ein Mikrowellenmessaufbau zur Beurteilung von potenziell erkrankten Prostatagewebeproben entwickelt und im klinischen Umfeld getestet.

"Mit der Mikrowellenmethode gelang bereits die Detektion von Mamakarzinomen. Hier soll nun die Methode abgewandelt und auf die Beurteilung von Prostatagewebe übertragen werden. Dies scheint deshalb aussichtsreich, weil sich Prostata- und Mamakarzinomgewebe ähneln", erklärte Prof. Dr. Andreas Brensing vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften.

Intraoperativer Einsatz als Ziel

Sollten die klinischen Untersuchungen zeigen, dass mit dem Verfahren die Beurteilung von Prostatagewebe möglich ist, soll daraus ein Gerät für den Einsatz während der Operation entstehen. Dies könne sehr hilfreich für eine schnellere Planung der weiteren Behandlung sein, erklärt Dr. Guido Platz, Leitender Oberarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie und onkologische Urologie. "Deshalb unterstützen wir das Projekt von Prof. Dr. Brensing natürlich gerne und erwarten mit Spannung die zukünftigen Ergebnisse", resümiert Dr. Platz.

An der Entwicklung des Geräts sind auch Studierende der Studienrichtung Medizintechnik beteiligt. Die Ergebnisse werden an der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik im Oktober 2016 präsentiert.