Zweiter Vortrag: Soziale Arbeit und Medien

Regisseur Stefan Hillebrand (Mitte) mit den Schauspielern Bastian Wurbs (links) und Nikki Rappel (rechts)

Am Dienstag, 28. Juni, fand die zweite Ausgabe der Vortragsreihe „Soziale Arbeit und Medien“ an der Hochschule RheinMain statt. Im Rahmen dieser Vortragsreihe berichten Menschen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft über ihre Erfahrungen mit sozialen Fragestellungen. 

Regisseur Stefan Hillebrand erzählte in seinem Vortrag über die Darstellung behinderter Menschen in Filmen und speziell im 2014 veröffentlichten Film "Vielen Dank für Nichts". Außerdem berichten Bastian Wurbs und Nikki Rappl, zwei der Hauptdarsteller, über ihre Erfahrungen beim Dreh. In "Vielen Dank für Nichts" überfallen drei Rollstuhlfahrer eine Tankstelle. 

"Behinderung macht keinen Unterschied"

Das Besondere an diesem Film ist, dass er komplett improvisiert gedreht wurde. "Dadurch konnten wir die Kosten niedrig halten und Authentizität erzeugen", sagte Hillebrand. "Vor einer Szene wurde mir nur gesagt, dass ich die andere Person nicht leiden kann, sonst nichts", erzählte Bastian Wurbs, der im Film die Rolle des Titus Pichler spielt.

Laut Hillebrand gab es keinen Unterschied zwischen Drehs mit behinderten Schauspielern, als mit nicht behinderten. Bastian Wurbs schätzte während des Drehs in die Produktion miteinbezogen worden zu sein und stellte danach fest: "Mir ist dann erst bewusst geworden, wie behindert ich eigentlich bin. Während des Drehs waren wir nichts Besonderes, weil wir wie alle anderen auch, vollständig eingebunden waren".