Schüler:innenbesuch am Campus Rüsselsheim

Versuchsaufbau der Thomson-Röhre im Physik-Labor © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Physik-LK der 12. Klasse der Immanuel-Kant-Schule am Campus Rüsselsheim zu Gast © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Erik Wünstel bei der Glimmspan- und Knallgasprobe im Chemielabor © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Schüler:innen beim selbstständigen Experimentieren © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Versuchsaufbau des Dämmerungsschalters © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Zwei Rüsselsheimer Gymnasien besuchten am Freitag den Fachbereich Ingenieurwissenschaften der Hochschule RheinMain (HSRM), um Eindrücke vom Campus, den Laboren und praktische Erfahrungswerte zu gewinnen. Zu den Besucher:innen zählte ein Physik-Leistungskurs der Immanuel-Kant-Schule (IKS), der bei Alexander Dörr, Lehrkraft für besondere Aufgaben im Studiengang Angewandte Physik, zu Gast im Physik-Labor war. Dort begrüßte er die Schüler:innen des Leistungskurses und erklärte die Versuche sowie die Abläufe. Anschließend starteten einige Praktikumsversuche, die von den Schüler:innen durchgeführt wurden. Insgesamt standen fünf Experimente auf dem Programm, die von einzelnen Gruppen bearbeitet wurden: der Hall-Effekt, die Thomson-Röhre, das Magnetfeld einer Zylinderspule, die Bestimmung der spezifischen Elementarladung und die Magnetfeldmessung.

Von der Theorie in die Praxis

Die Schüler:innen der 12. Klasse hatten zuvor im Unterricht die zugehörige Theorie zu den Versuchen behandelt und führten nun selbst die Experimente durch. Enrico sagte: „So konnte ich die Erkenntnisse aus dem Unterricht vertiefen und gut in der Praxis umsetzen. Die Anleitungen von Herrn Dörr waren sehr gut verständlich.“ Auch Patrick zog ein positives Fazit: „Ich konnte den Versuch durch das eigenständige Experimentieren an der Thomson-Röhre viel besser verstehen, als im Unterricht. Das hat mir viel Spaß gemacht.“ Zustande gekommen ist der Praktikumstag durch einen ehemaligen Schüler der Lehrerin des LKs, Simone Djukanovic, der bei Alexander Dörr seine Bachelorarbeit schrieb und den Kontakt zwischen Schule und Hochschule herstellte.

Vor der Mittagspause überprüfte Alexander Dörr die Ergebnisse und erklärte mögliche Fehlerquellen der Versuche, durch welche Ungenauigkeiten auftreten können. Er berichtete, dass ein Bestandteil des Studiums sei, Messverfahren auf ihre Qualität zu überprüfen. Der Praktikumstag endete mit einem Besuch in der Mensa, um auch diesen Aspekt des Hochschullebens kennenzulernen.

Besuch im Chemielabor

Die Schüler:innen der Klassen fünf und sechs der Max-Planck-Schule aus der Technik-AG kamen am Nachmittag in den Fachbereich Ingenieurwissenschaften. Hier empfing sie diesmal im Chemielabor Erik Wünstel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, und zeigte ihnen Elektrolyseanlagen. Außerdem erzeugte er mit den Schüler:innen Wasserstoff und Sauerstoff, um diese Gase anschließend mit Sensoren und Mikrocontrollern oder mit den klassischen Methoden der Knallgas- und Glimmspanprobe nachzuweisen. Anschließend bauten die Schüler:innen zusammen mit Prof. Dr. Peter Dannenmann mittels Leuchtdioden, Steckbrettern und Widerständen einen Dämmerungsschalter.

Die Technik-AG der Rüsselsheimer Schule ist schon seit einigen Jahren ein gemeinsames Projekt mit Dr. Peter Dannenmann, Professor für Ingenieurinformatik. Ziel der AG ist es, Schüler:innen spielerisch an technische Sachverhalte heranzuführen und ihnen zu zeigen, dass Technik Spaß macht. Studierende des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften bereiten im Rahmen von Projektarbeiten AG-Stunden für die Schüler:innen vor und führen sie durch. Die Studierenden lernen dabei, technische Sachverhalte so darzustellen, dass sie auch für Schüler:innen der fünften und sechsten Klasse ohne technische Vorbildung verständlich sind. Zum Abschluss eines jeden Halbjahrs findet eine Exkursion der AG an den Campus Rüsselsheim statt. Das Fazit der Schüler:innen zur Exkursion und der Technik-AG fiel positiv aus. Sofia sagte: „Mir hat alles sehr gut gefallen, heute vor allem der Wasserstoffversuch.“ Lukas berichtete: „Die AG war toll und ich habe alles zu Hause nachgebaut.“