Was lernt man in einem Informatikstudium?

Details zu den Inhalten der verschiedenen Studiengänge entnehmen Sie am besten den studiengangsspezifischen Webseiten. An dieser Stelle können wir naturgemäß nur überblicksartige Informationen geben.

Informatik ist (wie wahrscheinlich jede Wissenschaft) eine Mischung aus “Kunst” und “Können”.

  • Die “Kunst” besteht zum Beispiel im Erfinden und Erarbeiten von Algorithmen. Diese Tätigkeit ist äußerst kreativ und -im Gegensatz zu vielen anderen Disziplinen- sind der Kreativität in der Informatik kaum Grenzen gesetzt.
  • Das “Können” ist die Beherrschung der Werkzeuge: Ebenso wie ein Musiker die Musiktheorie kennen und sein Instrument perfekt beherrschen muss, bevor er künstlerisch schaffen kann, muss ein Informatiker die Theorie wie auch seine Hardware- und Software-Werkzeuge kennen und beherrschen. Das erfordert viel Übung. Deshalb werden alle unsere Vorlesungen durch Seminare und Praktika in Kleingruppen mit individueller Betreuung begleitet.

In den ersten Semestern des Informatikstudiums werden die wesentlichen mathematischen und technischen Grundlagen vermittelt. Gleichzeitig erfolgt eine fundierte Ausbildung im Bereich der Programmierung, in der Regel mit einer objektorientierten Programmiersprache (z.B. Java). In allen Informatikstudiengängen der Hochschule RheinMain gibt es überdies auch eine betriebswirtschaftliche Grundausbildung. Hinzu kommen später Informatik-Kernfächer wie “Algorithmen und Datenstrukturen”, Datenbanken und vernetzte Systeme. Neben einem Kern an Informatikfächern hat jeder Studiengang eigenständige Ausbildungsinhalte, z.B. im Bereich der Betriebswirtschaftslehre im Studiengang Wirtschaftsinformatik oder im Bereich der Gestaltung im Studiengang Medieninformatik.

Ab dem dritten Semester werden mit Betriebssystemen, Rechnerarchitektur, Softwaretechnik, Webanwendungen, Computergraphik etc. spezielle Teilgebiete der Informatik erschlossen und ab dem vierten Semester gibt es in zunehmendem Maß Wahlpflichtfächer, mit denen sich die Studierenden auf Gebiete ihrer Wahl spezialisieren können. Diese Fächer haben größtenteils seminaristischen Charakter, sodass auch das eigenständige Verfassen und Vortragen wissenschaftlicher Arbeiten eingeübt wird. Auch findet eine Ausbildung im Arbeiten in Projekten statt. Nach einem dreimonatigen Berufspraktikum beschließen die Studierenden ihr Bachelorstudium mit einer Abschlussarbeit.