NO GO GALLERY

Ein Banner über dem Eingang des Rathauses macht auf die Ausstellung aufmerksam. © Rüdiger Pichler | Hochschule RheinMain

Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Eva Waller und Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende eröffnen die Ausstellung. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

© Carolin Detzen | Hochschule RheinMain

© Rüdiger Pichler | Hochschule RheinMain

© Rüdiger Pichler | Hochschule RheinMain

© Rüdiger Pichler | Hochschule RheinMain

© Rüdiger Pichler | Hochschule RheinMain

Mit einer Vernissage ist am gestrigen Dienstag im Rathaus Wiesbaden die Ausstellung „NO GO GALLERY für ein gewaltfreies Leben“ eröffnet worden. Sie ist das Ergebnis eines wissenschaftlichen und künstlerischen Forschungsprojekts im Studiengang Kommunikationsdesign der Hochschule RheinMain (HSRM), initiiert und fachlich begleitet durch das Kommunale Frauenreferat der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Unter der Leitung von Prof. Rüdiger Pichler haben sich Studierende der HSRM intensiv mit den Inhalten der Istanbul-Konvention auseinandergesetzt, einer wegweisenden Menschenrechtskonvention des Europarats, die die Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt zum Ziel hat. Entstanden sind die Beiträge in den Semesterprojekten Informationsdesign (Sommersemester 2022), Kunst, Kultur und Kommunikation (Wintersemester 2022/23), Crossmediale Gestaltung (Sommersemester 2023) sowie Event- und Ausstellungsdesign (Wintersemester 2023/24).

Die Ausstellung zielt darauf ab, das Bewusstsein für verschiedene Formen von geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, wie etwa physische und psychische Gewalt, sexuelle Belästigung und sexuelle Gewalt sowie Femizide zu schärfen und die gesamtgesellschaftliche Handlungsbereitschaft im Sinne der Istanbul-Konvention zu fördern. Die Istanbul-Konvention bildet dabei den rechtlichen Rahmen, der durch kreative Impulse und bewegende Werke mit Leben gefüllt wird. „Die zehn Stationen der Ausstellung sollen Diskussionen im gesamtgesellschaftlichen Kontext anregen und die Besucher:innen zu eigenen Ideen und Handlungen inspirieren“, so Prof. Pichler.

Buch, Film, Plakat und mehr

„Zu den studentischen Aufgaben gehörten dabei die wissenschaftliche Recherche, die Konzeptentwicklung und der künstlerische Entwurf bis hin zur realisierungsreifen Entwicklung und Gestaltung von kreativen Kommunikationsmaßnahmen in unterschiedlichen Medien“, so Prof. Pichler. Entstanden sind schließlich etwa eine Buchpräsentation, eine Filmpremiere, Plakate, Installationen und interaktive Erlebnisräume.

Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, eröffnete die Ausstellung und machte in seinem Grußwort deutlich, welchen Beitrag die Ausstellung leiste: „Dieses Kooperationsprojekt zeigt das gemeinsame Engagement der Landeshauptstadt Wiesbaden und der Hochschule RheinMain für eine Gesellschaft, in der Gewalt gegen Frauen keinen Platz hat. Insbesondere danke ich allen Beteiligten, und hier an erster Stelle den Studentinnen und Studenten, die sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben.“

Nicht nur Ausstellung, sondern Appell

HSRM-Präsidentin Prof. Dr. Eva Waller betonte in ihrem Grußwort: „Die NO GO GALLERY ist nicht nur eine Ausstellung, sondern ein Appell zur Solidarität und zur gemeinsamen Verantwortung. Ich bin stolz darauf, dass unsere talentierten Studierenden gemeinsam mit der Landeshauptstadt Wiesbaden als Partnerin die öffentliche Plattform wirkungsvoll verbreitern, um gesellschaftliche Herausforderungen zu thematisieren und Veränderungen anzustoßen.“ Saskia Veit-Prang, Kommunale Frauenbeauftragte, ergänzte: „Es war eine bereichernde Zusammenarbeit, und die entstandenen Werke können einen bedeutenden Beitrag zur Bewusstseinsbildung leisten.“

Die Ausstellung ist noch bis zum 1. Dezember im Rathausfoyer zu sehen. Das Rathaus ist montags bis freitags von 7 bis 18:30 Uhr und samstags von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Am Samstag, 25. November, sind von 10 bis 14 Uhr die Studierenden vor Ort und stehen für Informationen und Gespräche zur Verfügung.