Lehre und Studienverlauf

Die Qualität des Masterstudiengangs "Architektur / Bauen mit Bestand" messen wir einerseits an der architektonischen Qualität der Projekte, andererseits an der Tiefe der wissenschaftlich- theoretischen Beschäftigung mit dem jeweiligen Semester- Schwerpunkt. Wir setzen dabei in der Lehre insbesondere auf die geringe Gruppengröße, die sehr gute Betreuungsrelation und die wissenschaftliche Qualifikation und Praxiserfahrung der Lehrenden.

Der Masterstudiengang ist auf maximal 30 Studierende je Jahr ausgelegt. Betreut werden die Projekte in der Regel von jeweils zwei Professorinnen oder Professoren sodaß üblicherweise eine Betreuungsrelation von maximal 15 Studierenden je Professor sichergestellt werden kann.

Der Schwerpunkt der Lehre liegt auf der Bearbeitung von praxisnahen, architektonischen Projekten. In jedem der drei Studiensemester haben diese einen Umfang von 16 ECTS (Semestersumme: 30 ECTS). Ergänzt werden die Projekte durch begleitende, meist seminaristische, Module, den "wissenschaftlichen Grundlagen" im Umfang von 8 ECTS je Semester. Die Inhalte der Seminare sind in der Regel projektbezogen, stehen also in direktem Zusammenhang zu der Entwurfsaufgabe.

Die Kombination Projekt + wissenschaftliche Grundlagen ergibt die sogenannten Säulen. Angeboten werden vier Säulen, von denen drei belegt werden müssen. weitere Informationen

Neben den 3 Säulen sind in den 3 Studiensemestern Wahlmodule im Umfang von 14 ECTS zu belegen. Diese sind frei aus dem Angebot des Fachbereichs oder der Hochschule zu wählen.

Die Masterthesis basiert in der Regel auf einem frei gewählten Thema. Zugelassen zu Thesis werden Studierende mit einer Mindestcreditzahl von 80 ECTS und drei bestandenen Entwurfsmodulen.

Fachgebiete

Die Studieninhalte sind in folgende Fachgebiete gegliedert:

  • Entwurf (Projektmodule)
  • Gestaltung/Entwerfen/Städtebauliches Entwerfen/Gebäudelehre
  • Konstruktion/Bautechnik/Realisierung
  • Baugeschichte/Gestaltungstheorie
  • Künstlerische Grundlagen/Architekturdarstellung/Präsentation
  • Baumanagement

Aufnahme in die Architektenkammer

Nur die Aufnahme in die Architektenkammer erlaubt die Führung der Berufsbezeichnung "Architektin" oder "Architekt". Die Kriterien für die Aufnahme regeln die jeweiligen Landes- Architektenkammern selber. In der Regel orientieren sie sich jedoch an den Vorgaben der Bundesarchitektenkammer (s. hier).

Die konsekutiven Studiengänge "Architektur (B. A.)" und "Architektur / Bauen mit Bestand (M.Sc.)" orientieren sich in ihrem Studienverlauf an den Vorgaben der Bundesarchitektenkammer. Daneben bieten sie in Summe 10 Theoriesemester, eine Vorgabe der UIA (Union Internationale des Architectes) und damit eine vereinfachte internationale Anerkennung der Ausbildung.

Anmerkung:
Studieninteressierte aus anderen Bachelor- oder Diplomstudiengängen - beispielsweise Innenarchitektur - sollten sich vor Aufnahme eines Architekturmasterstudiums unbedingt mit ihrer Architektenkammer in Verbindung setzen. Viele Länderkammern verweigern Absolventen einer Studienkombination zur Zeit die Aufnahme; in diesem Beispiel wird sowohl die Aufnahme als Innenarchitekt/inn als auch als Architekt/inn ausgeschlossen.